Aufgeschlagenes Buch

Bildband über Riga veröffentlicht

Mannomann, da bastel ich fleißig an einem neuen Buch, veröffentliche dieses auch noch – und dann lass ich das hier auf diesem Blog völlig unerwähnt. Naja, nicht ganz. In meinem Beitrag darüber, wie ich meine Fotobücher und Kalender an meine Kunden verschicke, hatte ich den Bildband ganz beiläufig erwähnt. Damit Ihr also demnächst beim Bücherstammtisch Eures Vertrauens gut informiert mitreden könnt, gibt es hier noch einmal die Infos in ganz kurzer Form:

Ende Dezember war es soweit – ich habe meinen Bildband „RIGA! 48 Stunden“ veröffentlicht. Dazu habe ich einen feines Video erstellt. Klickt mal rein. Achja, die Musik ist auch ganz gefällig.

Das Buch hat 104 Seiten (schönes und schweres 190-Gramm-Naturpapier), ist im Hardcover (A4-Querformat) gebunden und kostet 29,00 EUR zzgl. Versand. Man kann es direkt über meinen Shop bestellen. Zur Entstehungsgeschichte des Buches schreibe ich in Kürze mal etwas mehr hier auf diesem Blog. So, jetzt muss ich mich erst einmal aufs Ohr hauen. 0:56 Uhr ist keine vernünftige, geschweige denn gesunde, Zeit zum Schreiben eines Blogartikels 😉

vor 6 Jahren

4 Kommentare

  1. Hallo Dennis,

    nachdem ich endlich dein Werk ausgiebig betrachten konnte, muss ich dir ein dickes Lob aussprechen. Ein ganz tolles Buch. Es gibt einen solch tollen Einblick in deine Reise nach Riga. Umgebung, Land und Leute in sprechenden Bildern festgehalten. Ganz toll. Eine Empfehlung für jeden der einmal nach Riga möchte oder Fotobände liebt.

  2. Hallo Dennis,

    ich habe das Video von Deinem Buch oben gesehen und frage mich wie Du das mit den abgebildeten Menschen handhabst? Ich beschäftige mich momentan vor allem mit dem Thema einen Kalender über Frankfurt zu erstellen und zu verkaufen und das ist ja ein wichtiges Thema. Meine Idee ist momentan die Darstellung von Menschen auf den Bilder zu vermeiden, da man irgendwelche Passanten ja nicht einfach ansprechen kann ob sie auf dem Bild erscheinen wollen.

    Gruß und Danke
    Tobias
    PS.: Tolle Seite mit vielen Hilfreichen Informationen!

    1. Hi Tobias,

      erst einmal vielen lieben Dank für Deine Frage. Wie Du es sicherlich schon ahnst, tritt hier der typische Konflikt in der (europäischen) Straßenfotografie auf: einerseits sollen es authentische Aufnahmen sein, anderseits muss die Person eigentlich bereits vor der Aufnahme um Erlaubnis gebeten werden. Was wiederum der authentischen Dokumentation ja völlig zuwider läuft.

      Beim Riga-Bildband habe ich es folgendermaßen gehandhabt: ich habe einige Personen sehr silouettenhaft / scherenschnittartig gegen die Sonne fotografiert. Einerseits finde ich diesen Look toll, anderseits sind Personen dabei nur schwierig zu identifizieren.

      Des Weiteren habe ich einige Personen auch nur als bildliches Beiwerk oder von hinten fotografiert. Wäre der Bildband auch in Riga zum Verkauf erschienen, hätte ich ggf. einige Bilder rausgelassen. Das ist juristisch leider weiterhin eine ganz dunkelgraue Zone.

      Für meinen Färöer-Bildband (https://www.dennis-hayungs.de/produkt/punkrock-fussball-fischfabriken/) habe ich mit den abgebildeten Personen Termine ausgemacht (Interviews + Fotos) und mir im Vorfeld ihre Zustimmung geholt.

      Konkret für Deinem Frankfurt-Projekt fallen mir drei Gedanken ein:

      1. Du könntest ja konkret interessante Personen kontaktieren (Die 12 kreativsten Handwerker Frankfurts; Die zwölf schönsten Grünanlagen und ihre Gärtner oder was auch immer)
      2. Du lässt die Personen nur als Beiwerk erscheinen (kannst sie ja auch etwas verschwimmen lassen – in Bewegung mit Langzeitbelichtung usw.)
      3. Die oben beschriebene Straßenfotografiegrauzone würde ich in diesem Fall nicht betreten. Denn vermutlich soll der Frankfurt-Kalender auch in Frankfurt erscheinen, oder? Ggf. weckt man damit schlafende Hunde … die Welt ist ja bekanntermaßen ganz klein 😉

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

      Schöne Grüße
      Dennis

      ps.: Falls Du die Folge noch nicht kennst >>> In meinem Podcast (zusammen mit Markus Schmitt) spreche ich auch über Bildauswahl und Gestaltung im Rahmen des Kalenderverkaufs https://schmitt-hayungs.de/eigene-kalender-veroeffentlichen/

      1. Hallo zusammen,

        ich finde das eine sehr spannende Diskussion. Da möchte ich mich doch gerne beteiligen.

        So wie es Dennis vorschlägt finde ich es auch. Man hat hier in Deutschland und Europa genau das Thema mit der DSGVO. Aufnahme von Menschen ohne Einwilligung ist nunmal nicht mehr so einfach. Zumal das dann ja auch dem geschäftsmäßigen Sinne dient. Dann kommt noch das Thema mit der Verbreitung durch den Kalender. Ergo, die Wahrscheinlichkeit steigt natürlich damit, dass die abgebildete Person das sehen kann. Also rechtlich etwas problematisch ohne Einwilligung usw. Daher würde ich es ohne die Einwilligung nicht vertreiben sofern der Mensch deutlich zu erkennen ist.

        Was du aber machen kannst ist wie von Dennis vorgeschlagen, Menschen zu integrieren, die nicht direkt erkennbar sind. Rechtlich immer noch eine Diskussion. Aber das Risiko ist halt eher gering. Außer es wäre ein Merkmal, das den Mensch eben deutlich erkennbar werden lässt.

        Den Vorschlag von Dennis gezielt Menschen auszusuchen finde ich super. Ihr habt doch in Frankfurt die Büdchen, die an der Straßenbahnlinie liegen. Und man könnte die ja fragen. Portraits der Kioskbesitzer. Hat zudem noch den Charakter von Frankfurt eingefangen und ein soziales Projekt. Ich denke nämlich, dass die Skyline oft eingefangen wurde und als reines Kalenderprojekt evtl. nicht mehr so spannend ist. Eher eine Nische suchen.

        Gruß

        Markus

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